WAS SIND ORALE RESTRIKTIONEN EIGENTLICH?

ICH ERKLÄRE DIR HIER WAS ES MIT ORALEN RESTRIKTIONEN AUF SICH HAT, WELCHE SYMPTOME EINE ORALE RESTRIKTION MIT SICH BRINGT UND VORALLEM WIE MAN SIE BEHANDELT

DEFINITION

Ich freue mich, dass das Thema "orale Restriktionen" endlich sichtbarer wird.

Denn auch wenn es nach außen wie eine Kleinigkeit wirken mag ist es eine Einschränkung der Zungenbeweglichkeit und das kann massive Auswirkungen haben, auf das Stillen, auf die Sprachentwicklung, das gesamte körperliche System und das bis ins Erwachsenenalter.


Als zertifizierte Still- und Laktationsberaterin begleite ich nicht nur rund ums Thema Stillen, sondern habe meinen Schwerpunkt auf orale Restriktionen gelegt und sehe fast täglich, wie sehr dieses feinen Faszienverbindungen unterschätzt werden. Viele Eltern hören: "da ist nichts" und bleiben trotzdem mit offenen Fragen, Schmerzen und einem unguten Bauchgefühl zurück. Denn ich weiß, wenn du schon drüber nachdenkt, ob dein Kind oder du betroffen sein könnten, dass dir dein Bauchgefühl ganz genau sagt: hier stimmt irgendetwas nicht.


Fakten: Jeder Mensch hat ein Zungenband. Entscheidend ist nicht, wie es aussieht, sondern wie es funktioniert. Ob die Zunge sich frei bewegen kann und das nicht nur über die Lippen, weil diese Bewegung mehr als nur das stillen an der Brust beeinflusst.

Ein Zungenband ist über die frontale Faszienkette durch den ganzen Körper verbunden. Es verbindet Zunge und Mundboden. Ist es zu kurz oder zu straff, so hat es funktionelle Einschränkungen und diese führen zu Probleme beim Stillen, Atmen, Schlucken, Sprechen und das auch mit Auswirkungen fürs Leben. Deshalb: eine betroffene Person ist niemals zu alt um eine Zungenbandtrennung durchführen zu lassen.
Ich biete betroffenen Familien nicht nur Einschätzungen, sondern auch fachlich fundierte Begleitungen in denen ich genau anleite und erkläre worauf zu achten ist und wie es nach einer möglichen Trennung weitergeht.

SYMPTOME

Diese Symptome geben erste Hinweise ob bei deinem Baby eine orale Restriktion vorliegen könnte. Um es genau herauszufinden ist eine Einschätzung in einer 1:1 Beratung wichtig.


Kindliche Symptome:

- zweifarbige Lippen nach dem Stillen (innen heller als außen)

- Saugpolster / Saugbläschen an der Oberlippe

- häufig Schluckauf / auch in der Schwangerschaft schon zu beobachten

- Lippen nach innen gestülpt beim Stillen

- schnalzen / klicken / schmatzen beim Stillen

- ständiges An- und Abdocken

- Vakuumverlust und Probleme beim Brust halten

- immer wiederkehrende Verspannungen die nicht gelöst werden können

- unerklärliche zu geringe Gewichtszunahme

- auch überdurchschnittliche Gewichtszunahme möglich

- offene Mundhaltung / Mundatmung / schläft mit offenem Mund

- häufiges und extremes Spucken, auch oft einzige Zeit nach der Mahlzeit

- geringe Mundöffnung beim Andocken / Weinen

- lautes Atmen, röcheln, schnarchen

- unruhiges und unzufriedenes Baby / auch beim Stillen

- Zungenbelag (meist hinten mittig) oft als Soor fehldiagnostiziert


Mütterliche Symptome/ Stillprobleme:

- stillen klappt auf einer Seite besser als auf der anderen

- stillen läuft sehr ritualisiert ab (gleicher Platz immer selbe Position)

- sehr häufiges stillen / Dauerstillen

- auch sehr seltenes Stillen möglich

- Schmerzen beim Stillen (auch bei korrektem Anlegen)

- verformte Brustwarze nach dem Stillen (Lippenstiftform, plattgedrückt)

- wunde, blutige, rissige oder offene Brustwarzen

- häufige Milchstaus/Mastitis

- Schmerzen und blutige Brustwarzen auch nur zu Beginn (4-6 Wochen) danach schlagartig besser


Diese Symptome können alle auch andere Ursachen haben und nicht alle Symptome müssen auf jede orale Restriktion zutreffen, deshalb ist eine genaue Anamnese und Bewertung der Situation unabdingbar. Diese Übersicht soll dir lediglich helfen selbst überprüfen zu können, ob nicht doch eine orale Restriktion bei deinem Baby möglich wäre, auch wenn das vorher schon jemand ausgeschlossen hat. Wichtig ist nämlich auch wie das ganze bewertet und eingeschätzt wird und wie es behandelt wird.

ICH GLAUBE MEIN KIND IST BETROFFEN...

...aber was heißt da eigentlich?

Wenn du diese Vermutung hast, dann ahnst du wahrscheinlich schon: Das Stillen fühlt sich nicht leicht an, sondern es ist ein ständiger Kamp. Du beobachtest Symptome, bist vielleicht sogar schon durch verschiedene Beratungen gegangen, aber niemand konnte bisher erklären warum es sich so schwer anfühlt?

Und hier liegt oft der erste Irrtum:

Viele Eltern werden mit der Vermutung verkürztes Zungenband an den Kinderarzt oder Zahnarzt verwiesen. Doch genau das ist der falsche Anfang.


Warum dein erster Weg nicht zum Arzt führen sollte?

Weil nicht spezialisierte Ärzte eine orale Restriktion gar nicht erkennen. Rein optisch ist es nicht zu beurteilen, sondern eine Einschätzung und eine Diagnose durch einen spezialisierten Facharzt geschieht funktionell. Ein kurzer Blick in den Mund reicht nicht aus. Denn die Zunge sieht man, aber wie sie sich bewegt, wie sie beim Stillen, Saugen und Schlucken arbeitet und die Atmung und Entwicklung beeinflusst, versteht nur, wer darauf spezialisiert ist.

Und das bin ich und wenn der Verdacht sich bestätigt, dass dein Baby ein verkürztes Zungenband hat, dann bereite ich dich auf die Trennung optimal vor.


Was du wissen solltest, bevor du überhaupt über eine Trennung nachdenkst.

Eine Trennung alleine löst keine Probleme. Sie behebt die Ursache, aber nicht die Kompensationen, die dein Kind sich durch die Einschränkung angeeignet hat, um erfolgreich stillen und schlucken zu können.


Genau deshalb brauchst du:

  • Eine fundierte Einschätzung vorab: mit Videoanalysen, gezielten Fragen und funktioneller Bewertung
  • Vorbereitende Übungen: um den Körper deines Babys aus der Kompensation zu nehmen, die Strukturen im Mundraum auf die Trennung vorzubereiten und dich und dein Baby für die Übungen und das aktive Wundmanagement zu sensibilisieren
  • Eine klare Begleitung: denn sie führt zum besten Erfolg der Wunde, des Stillens und dazu, dass die Trennung nicht umsonst war und erneut durchgeführt werden muss
  • Jemand der dir nicht nur sagt, dass alles ok ist, sondern: der dir konkret zeigt wie es besser wird, damit du die Sicherheit für eure Stillbeziehung hast, die es zum Stillerfolg braucht


Und genau das bekommst du bei mir

  • ehrliche Einschätzung
  • Videosupport und Optimierung deiner Stillsituation
  • Klare Anleitungen für Übungen, Handling und aktives Wundmanagement
  • täglichen Input und Unterstützung bei den Übungen


Wenn du endlich Klarheiten und Antworten möchtest

Bist du bei mir genau richtig. Du brauchst jemanden der hinsieht, damit du endlich Lösungen bekommst, die nachhaltig helfen, der erkennt, was du längst fühlst: dass dein Kind eine faire Chance auf echtes Stillen, gesunde Entwicklung und Bindung zu dir verdient.

Und wenn du das willst, fülle unten das Kontaktformular aus und geh los, für dich und dein Kind.


Was du über orale Restriktionen nicht glauben solltest:

  • das verwächst sich schon. Nein, da verwächst sich gar nichts, der Körper verinnerlicht die Kompensationen als Normalzustand und Auswirkungen werden das tägliche Normal, die Einschränkung bleibt dennoch
  • das ist Neumode. Nein, orale Restriktionen gibt und nicht erst seit gestern. Je nach Studien sind zwischen 2-40% aller Menschen betroffen. Durchschnittlich sagt man jedes 3. Neugeborene ist betroffen, also ist es nicht so abwegig, dass dein Baby ebenso betroffen ist.
  • das kann ich mal schnell schneiden. Für eine vollständige Trennung bedarf es mehr als nur einen schnellen Schnitt. Es braucht vorbereitende Übungen, eine vollständige und korrekte Trennung und eine intensive Nachsorge, damit die Zunge nicht wieder falsch mit dem Mundboden verwächst.
  • aktives Wundmanagement ist überflüssig. Nur dann, wenn du keinen optimalen Wundheilungsverlauf möchtest. Bei Babys wird die Wunde nicht vernäht und da die Zunge als Muskel bis zur Trennung nie richtig trainiert werden konnte, müssen Muskeln der Zunge erst aufgebaut werden. Die Wundheilung im Mund ist aber schneller als dieser Muskelaufbau und deshalb reicht nur stillen zur optimalen Wundheilung nicht, weil Zunge und Mundboden sich regelmäßig berühren und dies ein horizontales Zusammenziehen der Wunde begünstigen würde, was wieder zu einer Einschränkung führen kann. Also, wenn du echte Ergebnisse willst, dann nur mit aktivem Wundmanagement und enger Begleitung.
  • das Baby kann die Zunge über die Lippen rausstrecken. Das ist super wenn es das kann, bringt aber zum Stillen und Schlucken kaum was. Hier ist die Funktion nach oben an den Gaumen entscheidend, weil für erfolgreiches und schmerzfreies Stillen die Brustwarze zwischen Gaumen und Zunge ausgestrichen wird und bei Schlucken die Zunge ebenso einmal komplett am Gaumen liegen sollte und nicht zwischen den Lippen, an den Frontzähnen oder im Mundboden


DAS IST JETZT DRAN.

Wenn Symptome bei dir und deinem Baby zutreffen, du Antworten willst und das Gefühl nicht loswirst, dass irgendwas nicht stimmt, dann ist jetzt Zeit für eine Einschätzung bei mir.

Ich möchte einen Termin zur Einschätzung